Kommunalwahl 2014 - Podiumsdiskussion Thurnau
Der Kurier lädt zur ersten Podiumsdiskussion der Kommunalwahl 2014 im Schützenhaus Thurnau am 18. Februar 2014 um 19:30Uhr.
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Kein Platz mehr frei - die Thurnauer kommen in Scharen zur Podiumsdiskussion im Schützenhaus. In 15 Minuten geht's los. (ck)
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Hofmann will Wohnbebauung im Bereich "Norma". "Die stehen in der Zwangsversteigerung", sagt Hofmann. Edeka sei dort nur Mieter und wolle was Eigenes. Als Nachtrag zu Pöhlmann sagt der amtierende Bürgermeister: der Kreisel sei vom Tisch.
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Bernreuther will mehr Leute ansiedeln, um der Gemeinde Einkommenssteuer in die Kassen zu spülen. "Aktiveres Werben" um Unternehmen soll mehr Gewerbesteuer bringen. Dann klingelt das Glöckchen - konkreter wurde es an dieser Stelle nicht.
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Hofmann: "Wir sind dabei einen Gewerbesteuerzahler an Land zu ziehen, der mehr bringen wird als alle anderen zusammen - der Windpark." (Stöhnen im Publikum)
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Pöhlmann: "Der Vergleich mit Himmelkron hinkt. Unsere Landschaft verträgt das nicht."
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Debatte um die Schulden. "Die A 9 ist attraktiver als die A 70. Wir können uns nicht mit Himmelkron vergleichen", hält Pöhlmann Bernreuther vor. "Ich will, dass sich in unserem Gewerbegebiet was tut. Ohne die Firma PDR würde es uns schlecht gehen."
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Ist das Rathaus nicht lang genug offen? Hofmann: "Wir sind gut aufgestellt. Da muss man nichts ändern." Bernreuther will darüber im Wahlkampf keine Entscheidung treffen. "Das wäre Populismus, das muss man entscheiden, wenn man den Laden kennt." Pöhlmann hatte das Thema aufgebracht und fordert ein offenes Rathaus. "Es ist unfreundlich wie es ist und man hat zu wenig Ansprechpartner." Das sei nicht teurer als vorher. Auch der Bürgermeister müsse Vollzeit im Rathaus sein. "Das muss man sechs Jahre von Montag bis Freitag von morgens bis abends machen."
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Wie geht es weiter mit dem Schloss? Hofmann: "Wir wollen nächstes Jahr einen Nachfolger für die Pächter finden." Ein Institut für fränkische Landesgeschichte soll im Nordflügel eingerichtet werden. "Da sind wir auf einem guten Weg." Im nächsten Bauabschnitt soll das Schloss weiter geöffnet werden mit Führungen und Veranstaltungen. (Applaus) Pöhlmann meint, das Schloss übersteige die finanziellen Fähigkeiten der Gemeinde. Die Idee von Tagesgastronomie sei verfehlt gewesen. "Wir wollen die Leute ja nicht im Schloss halten, wenn der Ort kein eigenes Wirtshaus mehr hat. Der Ort müsse profitieren." Bernreuther erinnert daran, dass die Fraktion gegen die Eigenbeteiligung der Gemeinde gestimmt habe. "Wir brauchen viel mehr Mitbestimmung in der Stiftung, wir müssen wissen, in was wir investieren." (Viel Applaus)
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Pöhlmanns Ziele: "ich will Vollzeit im Rathaus sitzen. Ich werde bis Ende des Jahres das Entwicklungskonzept fürs Bahnhofsgelände fertig haben. Ich werde den Streit mit der AWO beenden."
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Ziele Bernreuther: "Ich will aktive Wirtschaftsansiedlung und darum kümmere ich mich selbst. Ich will mich für junge Familien einsetzen und Wachstum durch Baugebiete erreichen."
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Hofmann gerät beim Aufzählen seiner Ziele durch einen Zwischenruf aus dem Konzept. Die Dame bemängelt seine Erreichbarkeit im Rathaus. "Es reicht nicht, dass man als Bürgermeister im Rathaus auf seinem Hintern sitzt", kontert Hofmann. Er habe über 800 Termine für Thurnau erledigt. "Schade, dass ich mich rechtfertigen muss."
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Schlussrunde: Frank Eisenhut, fragt wer Abholzung und Umsetzung Bushäuschen zahlt? Hofmann weicht aus. Projekt wäre gut geworden. Eine Anwohnerin, die Abholzung wollte, sei benutzt worden, für eine Klage. "Auch das muss mal gesagt werden."
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Aufbruch im Schützenhaus. Achtung Autofahrer: jetzt wird es einen Stau zu nachtschlafender Zeit geben. Wir sagen Dankeschön an Alleinunterhalter Tom Sauer, die Kandidaten und das tolle Publikum! Ute Eschenbacher und Christina Knorz sagen Gute Nacht!
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Kleiner Nachtrag: Die Zuhörer konnten am Ende abstimmen, wer als nächster Bürgermeister ins Rathaus einziehen soll. Das Ergebnis gibt's morgen auf der Kurier-Homepage!